Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn des Sally-Perel-Preises.
Ihr habt euch 2019 unter engagierter Anleitung von Frau Heinemann und auf Anregung von Prof. Dr. Helm im Themenjahr des Kulturstadtvereins „Jüdische Tradition und jüdisches Erbe in WF“ auf die Spuren ehemaliger jüdischer Schüler der Großen Schule begeben. Dabei habt ihr Einzelschicksale jüdischer Schüler der Großen Schule recherchiert und ein besonderes Augenmerk auf Leopold Zunz und Joachim Esberg gerichtet. Mit Forschergeist habt ihr die Umstände aufgedeckt, unter denen es Leopold Zunz möglich war, als erster jüdischer Schüler 1807 die Große Schule zu besuchen.
Joachim Esberg war nur sehr kurze Zeit Schüler der Großen Schule. ‚Er musste nach Belgien fliehen und starb später im KZ Auschwitz. Im Exil schrieb Esberg Gedichte, die ihr interpretiert und medial bearbeitet habt.
Im November 2019 habt ihr Eure Ergebnisse im Landesarchiv im Rahmen einer Ausstellung gekonnt präsentiert. Und bei der Eröffnung hat Frau Löffler für einen gelungenen musikalischen Rahmen mit Klezmer-Musik gesorgt.
Ihr erhaltet heute neben meinen Glückwünschen auch eine offizielle Urkunde, die der VW Betriebsratvorsitzende unterzeichnet hat, und somit habt ihr auch einen schriftlichen Nachweis darüber, dass ihr euch mit großem Engagement für Respekt und Toleranz eingesetzt habt. Denn ihr habt euch einem sehr schwierigen Thema gewidmet und dieses mit Expertise aufbereitet – dafür zollen wir euch heute Respekt.
Nochmals herzlichen Glückwunsch – auch zu Eurer Entscheidung, das Preisgeld an den Verein Israel Jacobson Netzwerk zu stiften.
Eure Schulleiterin, Ute Krause