Ganz nach dem chinesischen Sprichwort: „Jede lange Reise beginnt mit dem ersten Schritt“, haben sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 7a vom 12.-16. Juli auf eine digitale Klassenfahrt an die Ostsee begeben und dabei innovative Entdeckungen gemacht.
Begeistert von der schulischen Ausstattung und enttäuscht von der abgesagten Klassenfahrt, startete das gemeinsame „Kofferpacken“ zunächst in den modernen Computerräumen der Großen Schule. In Kleingruppen informierten sich die Schülerinnen und Schüler im Deutschunterricht bei Frau Torrisi über besondere Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten in Boltenhagen und Umgebung. Auch die Geschichtsstunden bei Frau Mrotzek wurden genutzt, um sich auf die bevorstehende Reise einzustimmen. Die Tatsache, dass Boltenhagen während der DDR zum Grenz- und Sperrgebiet gehörte und für die Bewohner und Urlauber durchgängige Überwachung bedeutete, führte zu regen Diskussionen und weckte das Interesse am beschaulichen Küstenort.
Unter Anleitung von erfahrenen Schülern der Medien-AG, durfte die Klasse schließlich „losfahren“ und das neu eingerichtete Medienlabor im Altgebäude der Großen Schule einweihen. Vor einem beleuchteten Greenscreen und laufender Kamera entstanden sehr realistische Gesprächssituationen, wie sie sich in diesem Schuljahr auch auf einer analogen Klassenfahrt ereignet hätten. Sehr lebhaft und lebendig wurden verschiedene Ausflugsziele und Aktivitäten in Boltenhagen, Rostock und Kiel beschrieben und bewertet: Während der erste Tag mithilfe einer Virtual Reality-Brille am Strand verbracht wurde, folgte eine gemeinsame Entdeckungs- und Shoppingtour durch die Hansestadt Rostock. Das nahegelegene Meeresmuseum Ozeaneum kam durch vorbeischwimmende Wasserschildkröten und Ohrenquallen besonders gut bei den Siebtklässlern an. Mittags wurde zumeist ein Seelachsfilet oder Schnitzel mit Pommes verzehrt und gegen Abend flanierten die Schülerinnen und Schüler über die boltenhagener Seebrücke, um gemeinsam den Sonnenuntergang am Strand zu genießen.
Wieder „zurück“ im Klassenraum angekommen, wurde der erste Schritt zu neuen (digitalen) Ufern ausgewertet. Obwohl es sich vor den Arbeitsplätzen im neuen Medienlabor staute und auch der Blick durch die Virtual Reality-Brille bei 29 Schülerinnen und Schülern Geduld abverlangte, soll das technische Equipment laut Schülerstimmen vermehrt im Fremdsprachen- und Erdkundeunterricht zum Einsatz kommen.
Die Klasse 7a bedankt sich bei Frau Torrisi, Frau Mrotzek, Herrn Korell, Mathis Weber (10a), Wischai Pham (10b) und Johann Bötel (9a) für das digitale Erlebnis und hofft auf salzige Seeluft im neuen Schuljahr!