Social Media und die Gefahren der Challenges

Soziale Netzwerke nehmen einen großen Teil unseres Lebens ein. Sie dienen hauptsächlich zur Kommunikation, Unterhaltung und Informationsbeschaffung. Doch neben den positiven Aspekten bringen sie auch negative Einflüsse wie Depressionen und andere psychische Krankheiten mit sich. Besonders aktuell sind gefährliche Challenges, vor denen ich in diesem Artikel ausdrücklich warnen möchte.
Die Water Bucket Challenge ist vermutlich noch die harmloseste Challenge, die ich hier vorstellen werde. Ihr Sinn besteht darin, das Gefühl einer Nervenkrankheit namens ALS zu simulieren, indem eiskaltes Wasser über den Kopf geschüttet wird. Wer sich nicht traut, diese Challenge “durchzuziehen”, kann sich mit einer Geldspende bei der ALS-Forschung freikaufen. Was zunächst harmlos klingt, endete tragisch für einen 34-Jährigen aus dem Münsterland, der sich mit einer Baggerschaufel das Wasser über den Kopf schütten ließ und dabei ums Leben kam. Auch die Salt Challenge, bei der eine große Menge Salz gegessen werden soll, ist äußerst bedenklich, da der Verzehr von großen Mengen Salz zu Vergiftungen, Übelkeit, Verwirrtheit, Erbrechen, Koma oder sogar zum Tod führen kann. Ebenso besorgniserregend ist die Tide Pod Challenge, bei der ernsthaft dazu aufgerufen wird, einen Waschmaschinen-Pod zu essen. Über hundert Teenager landeten bereits mit Vergiftungen in der Notaufnahme und es gab seit 2012 sogar Todesfälle. Die gefährlichste Challenge ist jedoch zweifellos die Blackout Challenge. Hierbei geht es darum, sich die Luft abzuschnüren bis ein Ohnmachtszustand eintritt. Dass dieses Vorhaben lebensgefährlich ist, muss wohl nicht extra betont werden.
Die vorgestellten Challenges sind lebensgefährlich und sollten meiner Meinung nach nicht im Internet verbreitet werden. Neben den gefährlichen Mutproben bieten soziale Medien aber auch viele positive Aspekte, die jedoch mit Vorsicht genossen werden sollten. Dank sozialer Medien können wir Freundschaften pflegen, uns unkompliziert verabreden und uns über gemeinsame Interessen austauschen. Dennoch ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass die Verbreitung lebensgefährlicher Challenges keine akzeptable Form der Unterhaltung ist.

Aaron aus der Presse-AG