Endlich wieder musizieren! Endlich wieder singen! Endlich wieder vor „echtem“ Publikum spielen!
Die Orchester und Chöre der Großen Schule luden am Abend des 16. Juni 2022 zum traditionellen Sommerkonzert in die Trinitatiskirche ein. Dem spürbar begeisterten Publikum boten sie ein abwechslungsreiches Programm, das besonders durch höchst anspruchsvolle Solokonzerte der Abiturientinnen und Abiturienten hervorstach. Begleitet wurden diese durch das Große Orchester, das von Heribert Haase auf das Konzert vorbereitet und im Konzert souverän geleitet wurde.
Nach einem feierlichen Auftakt mit dem „Te Deum“ von Marc Antoine Charpentier, gespielt vom Vororchester gemeinsam mit dem Großen Orchester, begrüßte anschließend die Musiklehrerin Frau Dorothea Spielmann-Meyns die zahlreichen Zuhörer.
Es folgte ein Satz aus der Cassation in D-Dur von Joseph Haydn mit den Soli der Abiturientinnen Laura Melnicky (Querflöte) und Marietta Huch (Violine).
Wie virtuos und doch auch gefühlvoll Klarinette klingen kann, zeigte der Abiturient Tobias Weimar im ersten Satz aus dem Konzert in Es-Dur von Carl Stamitz. Ebenso beherzt griff Tabea Kruse im Klavierkonzert in d-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart in die Tasten und beeindruckte das Publikum sichtlich mit vielen schnellen Passagen.
Den Abschluss der Abiturienten-Soli machte Alexander Galter mit dem berühmten Cellokonzert in C-Dur von Joseph Haydn. Es gelang ihm dabei durch klare Gesten das Orchester mit in seinen Bann zu ziehen.
Aber nicht nur die Instrumentalisten der Großen Schule, sondern auch die Chöre beglückten die Zuschauerinnen und Zuschauer an diesem Abend: Gleich im ersten A-Cappella-Song „Only you“, der übrigens auch im Original a-cappella ist, konnte man die älteren Schülerinnen und Schüler des Chores 2 in bester Intonation erleben. In anderen Songs, wie z.B. „With a little help from my friends“ und „Sound of Silence“ erforderte das Arrangement eine Klavierbegleitung, die Kuno Galter für den erkrankten Markus Gieske übernahm.
Vanessa Treder, Lara Swaydan und Emma Greppler sorgten mit engelsgleichen Stimmen in dem schwedischen Lied „Sommerpsalm“ von Waldemar Ahlén im Konzert für einen ganz besonders zauberhaften und ruhigen Moment.
Nach einer wohlverdienten Pause, in der der 12. Jahrgang die Zuhörer mit Getränken versorgte, setzten beide Chöre gemeinsam mit „Freedom is coming“ und „Hevenu shalom alejchem“ ein Zeichen für den Frieden und symbolisierten dies durch Pride-Flaggen, die einige Schülerinnen und Schüler trugen.
Mit Tanz und guter Laune sorgte der Chor 1 mit „Un poquito cantas“ für Abwechslung im Programm. Das Vororchester, welches normalerweise Markus Gieske leitet, spielte an diesem Abend unter der Leitung von Heribert Haase neben einem Menuett aus der Feuerwerksmusik von Geoerg Friedrich Händel mit hörbarer Freude den Filmmusik-Klassiker „He´s a pirate“.
Als krönenden Abschluss musizierten alle Chöre und Orchester das von Frau Spielmann-Meyns arrangierte „Plaudite“ von Victor C. Johnson. Nach viel Beifall und Standing Ovation boten die Musikerinnen und Musiker noch zwei Zugaben.
Die Schulleiterin Frau Dr. Ute Krause bedankte sich abschließend bei allen Mitwirkenden für den wunderbaren Abend und die abwechslungsreichen musikalischen Darbietungen.