Sieben Tage London, 35 Schülerinnen und Schüler, drei Lehrkräfte und ganz viele neue, gemeinsame Erfahrungen. Die Seminarfächer „Globale Ernährung“ und „Meilensteine der Musikgeschichte“ sind Mitte August für eine Woche zusammen in einem Reisebus in die wunderschöne Hauptstadt Englands, nach London, gefahren.
Schon am Abend des 18.08. war die Stimmung aufgeregt und die Schüler*innen waren voller Vorfreude. Als um 22:30 Uhr der Bus vor der Großen Schule hielt, um die 13. Klässler zur Fähre nach Calais zu bringen, war für die meisten noch lange keine Schlafenszeit. Am nächsten Morgen, nach mäßig gutem Schlaf, fuhr die Fähre schon früh nach Dover ab. Auf der zweistündigen Fahrt wurden die Schüler*innen mit typisch englischem Frühstück bestehend aus Baked Beans, Toast, Spiegelei und „Hash Browns“ versorgt. Gegen Mittag kamen sie dann endlich in London an und kämpften sich durch den regen Verkehr, sodass sie gegen 14:00 Uhr ihre Zimmer beziehen konnten. Das Hostel befand sich direkt am Hyde Park und war damit sehr zentral gelegen – ein Vorteil für die Schülerinnen und Schüler, denn so waren die Wege zur nächsten U-Bahn-Station relativ kurz. Der erste Tag wurde genutzt, um erste Eindrücke von London zu sammeln. Bei einer Free-Guide-Walking-Tour führte einer der Lehrkräfte, gleichzeitig London-Experte, die Gruppe durch den Hyde Park, vorbei an wichtigen Sehenswürdigkeiten wie dem Buckingham Palace, Big Ben, London Eye und Trafalgar Square. Die Stimmung war harmonisch, und die Schüler*innen waren begeistert von all den neuen Eindrücken. Mit einem Ausflug in eine Karaoke-Bar wurde der erste Tag abgerundet. Die drei Lehrkräfte sangen mit und neben den Schülerinnen und Schülern Songs aus aller Welt und sorgten so gemeinsam für prägende Erinnerungen.
Am nächsten Tag war der erste Programmpunkt schon früh am Morgen: Camden Town mit seinen bunten Fassaden, künstlerischen Ständen voller Kleidung, Schmuck etc. und dem vielfältigen kulinarischen Angebot überzeugte wirklich alle. Bis zum Mittag durfte sich die Gruppe eigenständig umsehen. Um 14:00 Uhr fand jedoch gemeinsames Cricket-Training im Hyde Park statt. Der typisch englische Sport sorgte auch bei den Schüler*innen für viel Freude und Gemeinschaftsgefühl. Nach dem zweistündigen Training stand der Nachmittag und Abend zur freien Gestaltung zur Verfügung. In Kleingruppen besuchten die Schüler*innen die Tower Bridge, gingen in Markthallen essen oder spielten gemeinsam Gesellschaftsspiele im Pub.
Das spannende Programm ging am Mittwoch weiter. Während einige einen Ausflug nach Brighton, eine englische Stadt am Meer, unternahmen, besuchten andere diverse Museen in London, z.B. das „British Museum“, das „National Museum“ oder die „Tate Gallery“. Brighton beeindruckte die Schülergruppe durch die brausenden Wellen, das gemeinsame LaserTag-Spielen und die große Flaniermeile. Am Abend kamen dann beide Gruppen zu Shakespeares „The Comedy of Errors“ im Globe Theatre, einer mittelalterlich geschmückten Open-Air-Bühne, zusammen. Die Schauspieler begeisterten mit ihrer Hingabe zum Theater, sodass auch dieser Abend ein voller Erfolg war.
Auch am Donnerstag konnten die Schüler*innen zwischen einem Ausflug nach Oxford, der Stadt, in der unter anderem Szenen aus „Harry Potter“ gedreht wurden, und einem Sightseeing-Tag in London wählen. Oxford bot eine ganz spezielle englische Erfahrung: Fish and Chips essen bei Regenwetter im Pub. Doch trotz des Regens waren die Schülergruppe bester Laune, vor allem aber voller Vorfreude. Am Abend fand nämlich die „ABBA VOYAGE“-Show statt. Diese Erfahrung bleibt wahrscheinlich für immer in den Köpfen der ABBA-Fans. Mithilfe von Hologrammen kam die Band detailgetreu auf die Bühne und sang ihre Lieder voller Emotion. „Die Erfahrung in der Gruppe auf dem Dancefloor war einfach unglaublich“, so die Schüler*innen. „Wie, das waren doch die echten Stars am Ende? Das waren keine Avatare!“, behauptete auch der Lehrer. Die Show sorgte für so viel Freude, Euphorie und Emotion, dass auch noch Tage später davon geschwärmt wurde.
Die positive Stimmung war deshalb noch am Freitag deutlich zu spüren, als sich die Kurse auf den Weg nach Notting Hill machten, einem Viertel voller Kunsthandwerks-, Klamotten- und Essensstände jeder Nationalität. Von den Parmesan-Nudeln konnten einige Schüler*innen gar nicht genug bekommen, aber auch das indische und thailändische Essen ließ die Schüler*innen sprachlos zurück. Kulinarisch war London wirklich ein Erlebnis! Gegen 14:00 Uhr ging der Bus schließlich zurück nach Dover und von dort mit der Fähre weiter nach Frankreich. Die Rückfahrt gestaltete sich deutlich ruhiger als die Hinfahrt, weil die Woche im Vereinigten Königreich so ereignisreich war. Am Ende sind sich jedoch alle einig: Die Seminarfahrt wird in bester Erinnerung bleiben!