Erdkunde an der Großen Schule

„Wissen und Erkennen sind die Freude und die Berechtigung der Menschheit (A.v. Humboldt)“

Die Geographie, also im Wortsinn die Beschreibung der Erde, befasst sich heutzutage mit weit mehr, als der aus früheren Generationen bekannten Länderkunde. Nahezu alle Bereiche unseres Lebens haben eine Relevanz für den Raum, der aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet werden kann: Der blaue Planet aus dem Blickwinkel von der ISS oder aus dem Fenster in unseren Vorgarten. Überall lassen sich Phänomene beobachten, die einem stetigen natürlichen Wandel unterworfen sind und die wir als Menschen ständig verändern. Erdkunde ist also mehr als eine bloße Bestandsaufnahme, als ein Beschriften von Karten oder als ein Auswendiglernen von Hauptstädten. Vielmehr werden Grundlagen gelegt für eine Orientierung im Raum, auch ohne Google und Navigationsgerät. Es werden Kompetenzen erworben, die eine Bewertung von Alltagsphänomenen ermöglichen und sich ein eigenes, von „Fake News“ unabhängiges, Bild von den Dingen zu machen, die um uns herum, in der Wolfenbütteler Innenstadt, auf nationaler und kontinentaler Ebene oder im globalen Geschehen passieren. Schließlich soll das Fach ein Bewusstsein für unsere Verantwortung für unsere kulturelle, wirtschaftliche, politische und ökologische Umwelt schaffen und ein nachhaltiges Handeln als Akteure in einer immer komplexer werdenden Welt ermöglichen.
Aktuelle Themen wie der Klimawandel, Migration, Landwirtschaft, der Wandel unserer Städte oder die wirtschaftliche Globalisierung stehen im Zentrum unserer Arbeit und schnell wird bei einem genaueren Hinsehen klar, dass alles mit allem verbunden ist. Das Fach stellt die Schnittstelle von Natur-, Gesellschafts- und Geisteswissenschaften dar, die einen vielfältigen Blick auf unseren Planeten und das Leben darauf ermöglichen.

Schulinterne Arbeitspläne

Der schulinterne Arbeitsplan Erdkunde für das G9 basiert auf dem gültigen Kerncurriculum für Gymnasien in Niedersachsen und ist verbindlich. Er dient zur Übersicht über die zu erwerbenden Inhalte und entsprechender Kompetenzen und Raumbeispiele und soll im Geiste des Leitbildes der Großen Schule die Transparenz des Unterrichts gewährleisten.
In der Sekundarstufe I werden Grundlagen geschaffen, geographische Arbeitsweisen und Methoden erworben, die der räumlichen Orientierung und Erkenntnisgewinnung sowie der Kommunikation und Beurteilung und Bewertung geographischer Phänomene dienen. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler einen Querschnitt durch die Teilbereiche der Geographie kennen.
Die Einführungsphase dient der Vertiefung des erworbenen Grundwissens und der Bewusstseinsschaffung für das eigene Handeln und dessen Auswirkungen auf die Umwelt. Methodisch liegt der Fokus auf der Vorbereitung auf die Kursphase in der Sekundarstufe II. Zentrale Inhalte werden vorgestellt und auf die Arbeit im Kurssystem vorbereitet.

In der Kursphase der Sekundarstufe II richtet sich der Arbeitsplan an die jeweiligen Erfordernisse des Zentralabiturs und wird jährlich, je nach vorgegebenen Raummodulen, angepasst. An dieser Stelle sind daher nur die angestrebten Fach- und Raummodule angegeben.

Fachlehrkräfte

Herr Elbel (Fachleitung)
Herr Gröbel
Herr Kluck
Frau König
Herr Küchau
Herr Neuhaus
Frau Marzec
Frau Ploke

Grundbegriffe und Methoden

Grundbegriffe 5/6
Grundbegriffe 7
Grundbegriffe 9/10

Methode Karten auswerten
Methode Lagebeschreibung
Methode Klimadiagramm auswerten
Methode Bevölkerungsdiagramme auswerten

Erdkunde als MINT-Fach

Mit der Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium (G9) bietet die Große Schule ihren Schülerinnen und Schülern im Rahmen von MINT-plus viele Zusatzangebote.
Das Fach Erdkunde ist in Jahrgang 6 mit dem Modul „Da steh’n wir drauf! – Der Boden als Grundlage unseres Lebens“ als Wahlmöglichkeit vertreten.